CO2-Messung

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Der CO2-Gehalt des Wassers sollte (je nach gepflegter Tierart) möglichst nicht über 20-30 mg/l steigen. Gerade wenn man Kohlenstoffdioxid zudüngt, kann dieser Wert auch überschritten werden, man sollte hier also die Dosierung genau überwachen.

Um den Gehalt an Kohlendioxid zu messen, gibt es für Aquarianer die Möglichkeit eines Tröpfchentests, wobei die am meisten benutzte Methode der Dauertest ist. Die genauere Methode ist hier sicherlich der Tröpfchentest, der allerdings nur punktuell eingesetzt werden kann, während der Dauertest eine permanente Überwachung ermöglicht.

1 Tröpfchentest

Der Tröpfchentest funktioniert ähnlich denen, die bei GH und KH zum Einsatz kommen: Reagenz in das Testwasser tropfen, jeder Tropfen entspricht hier einen CO2-Gehalt von 2mg/l, oder anders ausgedrückt: Die Anzahl der Tropfen geteilt durch zwei entspricht dem CO2-Gehalt des Testwassers.

2 Dauertest

Der Dauertest besteht aus einer oft aus Glas gefertigten „Glocke“, die eine Testflüssigkeit enthält. Es besteht kein direkter Kontakt zwischen dem Aquarienwasser und der Testflüssigkeit, sie stehen über eine Luftblase in indirektem Kontakt. Je nach CO2-Gehalt verfärbt sich die Indikatorflüssigkeit von Blau über Grün zu Gelb. Die Farbe Grün weist auf einen Gehalt von 20 oder 30mg/l an Kohlenstoffdioxid hin.

Prinzip: Das CO2 des Aquarienwasser entweicht im Zuge des normalen Gasaustauschs in die Luftblase zwischen Indikatorflüssigkeit und Wasser in der Glocke, die Luft reichert sich daher mit demselben CO2-Gehalt an. Zwischen Testflüssigkeit und Luft findet ebenfalls ein Gasaustausch statt. So gelangt das CO2 in die Testflüssigkeit und verändert dort den pH-Wert. Die Testflüssigkeit enthält den Farbstoff Bromthymolblau, welcher je nach pH-Wert seine Farbe ändert bzw. bei pH 6,6 die Farbe Grün zeigt. Je nachdem, welchen pH-Wert (bzw. welche KH) in der Indikatorflüssigkeit eingestellt ist, färbt sich der Test bei 20 oder 30mg/l grün, darunter ist er blau, darüber wird er gelb.

Der Nachteil dieses Tests ist, dass die Farbe durch die lange „Übertragungskette“ oft erst nach Stunden umschlägt, der Vorteil ist die dauerhafte Überwachung und die gute Ablesbarkeit.

 

Autor(en)

Ricardo Castellanos

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CO2 Kohlendioxid CO2-Test